Im Interview: Daniel Illger über seinen Debut-Roman „Skargat“ (Klett-Cotta)

Auf der Leipziger Buchmesse haben wir Daniel Illger getroffen, der vor kurzem seinen düsteren Debut-Roman „Skargat“ veröffentlicht hat.

Daniel Illger, Autor des Romans Skargat
Daniel Illger, Autor des Romans Skargat

Der Schwarze Ritter: Welche literarischen Stile und Vorlagen, haben dich als Autor beeinflusst?

Daniel Illger: Ich sehe mich in der Tradition der klassischen Gothic Novel. Das Abgründige reizt mich. Ich versuche dieses düstere Genre mit High-Fantasy-Elementen zu verschmelzen und einen, hoffentlich, mitreissenden Fantasy-Roman daraus werden zu lassen. Das Ergebnis ist Skargat.

Der Schwarze Ritter: Worum geht es in dem Roman?

Daniel Illger: Im Zentrum steht die mythische Wilde Jagd und ihr Herr der Schwarze Jäger. Gestalten aus der Mythologie und der Glaubenswelt werden in meiner Geschichte real. Es geht um einen Konflikt, zwischen der Welt der Geister und der Lebenden. Beide Welten sind miteinander verbunden, aber die Gegensätze sind groß. Die Charaktere in meinem Buch vereinen dabei fast immer beide Seiten, Licht und Schatten.

Der Schwarze Ritter: Kannst du ein Beispiel dafür geben?

Daniel Illger: Es gibt eine Protagonistin, die eine gute Person sein möchte. Sie ist im Licht geboren, wenn man so will. Aber ein dunkler Fluch zwingt Sie dazu, das Fleisch der Toten zu essen. Das Licht, das Schöne, ist im Grunde nur Fassade. Genauso gibt es auch vermeintlich böse Charaktere, die durch Ihr Tun etwas Gutes erreichen.

Der Schwarze Ritter: Skagarat ist dein Debut-Roman. Wie geht es weiter?

Daniel Illger: Ich arbeite an einer Fortsetzung, die in der gleichen High-Fantasy-Welt spielen würde. Ich möchte den Hintergrund der Welt gerne ausbauen. Aber da müssen die Leser noch etwas Geduld haben, das wird wohl erst 2016 etwas werden.

Der Schwarze Ritter: Berühmte letzte Worte? Gibt es etwas, das du deinen Lesern gern mitgeben möchtest?

Daniel Illger: Es ist ein bisschen wie bei J.R.R. Tolkien: auch in der tiefsten Finsternis, wenn alles verloren scheint, gibt es noch Hoffnung. Zumindest ein bisschen.

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